Empirischen Erhebungen zufolge mehren sich die Anzeichen, dass Google die Bildersuche zunehmend stärker gewichtet. So erscheint die Search Box mittlerweile bei rund einem Drittel aller Suchanfragen. Die Zahlen basieren auf den Analysen verschiedener Tool-Anbieter, welche die Google-Suchergebnisse regelmässig untersuchen.
Die Image Search Box wird prominent in den Hauptsuchergebnisseiten dargestellt. (Bild-Beispiel mit Keyword ‹Image SEO›)
Der festgestellte Trend deckt sich mit Aussagen von John Mueller (Google), der bereits zu Anfang des Jahres darauf hinwies, dass «es an der Zeit sei, die Bildersuche neu zu denken, und dass die Bildersuche 2019 ein größeres Thema sein werde, weil User diese zunehmend für transaktionale, Lern- oder suchbezogene Aufgaben nutzen würden».
Wie immer darf man davon ausgehen, dass Google auf bereits festgestellte veränderte Bedürfnisse der User eingeht und schrittweise verschiedene Angebotsformen auf deren Wirkung testet.
Was heisst das für SEO und die Webseiten-Betreiber?
2019 ist ein guter Moment, die massgebenden Faktoren für eine erfolgreiche Bilder-SEO zu rekapitulieren. Und es ist an der Zeit, den Fokus dabei stärker auf die Suchintention der User zu richten. Unklarheiten bei der Informationsbeschaffung oder Unentschlossenheit bei Kaufabsicht sind typische Situationen, wo User mit einem passenden Bildangebot treffsicher abgeholt werden können.
So nutzen Sie Bilder richtig für Ihre SEO-Strategie
Bilder, ob Illustrationen oder Fotos, sind eine unterschätzte grossartige Ressource zur Unterstützung von Botschaften oder für ein besseres Verständnis insbesondere komplexer Inhalte. Sie sind hochwertige und nützliche Inhaltselemente, sie steigern die Attraktivität der Inhalte und im besten Fall auch die Verweildauer auf einer Webseite.
Sofern Bilder nicht als dekoratives Element oder als Hintergrund dienen, sind sie als ein redaktioneller Bestandteil der Webseiten-Inhalte zu betrachten und verdienen genau so viel Sorgfalt wie die Textinhalte.
Hat man sich für ein Sujet entschieden, muss die Bilddatei:
- in passender Grösse und Auflösung vorbereitet werden (technische SEO – page load speed, responsive/mobile);
- im passenden Format abgespeichert werden (technische SEO – page load speed, responsive/mobile);
- einen Bild-beschreibenden Dateinamen erhalten (Datei-Namen sind SEO-wirksam).
Zuletzt erhält die Datei einen kurzen beschreibenden Text, der als Alt-Tag, Alt-Attribut oder als Alternativtext bezeichnet wird und vor allem von Suchmaschinen zur Erkennung der Bild-Daten und zur Indizierung benötigt wird.
Idealerweise nutzt man für den Alternativtext das zentrale Keyword für die Seite oder zumindest für den betreffenden Textabschnitt (Bilder ohne inhaltliche Bedeutung werden mit einem leeren Alt-Attribut versehen).
Beispiele Source Code (redaktionell, nicht redaktionell)
- <img src=“/bilder/image-seo.jpg“ alt=“Was bedeutet Image-SEO“>
- <img src=“/bilder/icon.gif“ alt=““>
- <img src=“/bilder/hintergrundbild.jpg“ alt=““>
Fazit:
Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, die SEO-Sichtbarkeit der eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Für jene, die sich mit dem Texten schwertun, bietet SEO für Bilder eine einfache und wirkungsvolle Optimierungsmöglichkeit.
Die weiter oben zitierte Aussage von John Mueller (Google), die Bildersuche neu zu denken, sollte als Anregung dazu genutzt werden, über eine rein technische SEO-Bildoptimierung hinaus nachzudenken. Die Art, wie Google Suchresultate in zunehmend fragmentierten, kontextbezogenen Informationsblöcken zusammenstellt, bietet eine Vielzahl spannender Möglichkeiten, das eigene Angebot ins Rampenlicht zu rücken.